Rückblick auf die Gründung und das Jahr 2023

Hintergrund und Gründung der GTPF

Ein Rückblick unserer Partnerin tdAcademy:

Trotz zahlreicher Entwicklungen und Fortschritte im Bereich der transdisziplinären und partizipativen Forschung besteht weiterhin Bedarf an intensiverer Vernetzung, Förderung, Konsolidierung und Stärkung, damit diese Forschungsansätze und -modi ihre Potenziale im Hinblick auf gesellschaftliche wie wissenschaftliche Wirkungen vollständig entfalten können. Auch der Austausch mit Akteuren aus der Praxis, die in transdisziplinäre und partizipative Forschung eingebunden sind, gewinnt an Bedeutung. Entsprechende wissenschaftspolitische Eckpunkte sind im Papier „Stärkung einer transdisziplinären und transformativen Wissenschaft zur innovativen und erfolgreichen Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft“ formuliert, das von zahlreichen Akteur*innen der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft erarbeitet und unterzeichnet wurde. In diesem Papier wird auch die Gründung einer ‚„Fachgesellschaft“ u.a. als Ansprechpartnerin für die Wissenschafts- und Förderpolitik angekündigt.

Mit der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung ist diese Fachgesellschaft nun Wirklichkeit geworden. Initiiert wurde sie durch das in der Sozial-ökologischen Forschung des BMBF geförderte Projekt tdAcademy und seinen Partner*innenkreis. Die Gesellschaft soll als inklusiver „Ort“ etabliert werden, der einer Annäherung transdisziplinärer und partizipativer Forschungsansätze Raum bietet, da sie viele konzeptionelle und theoretische Gemeinsamkeiten haben. Zudem versteht sie sich mit ihrem deutschsprachigen Schwerpunkt auch als ein Knotenpunkt für den internationalen Austausch.

Zur Gründung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung ist außerdem kürzlich ein open access Artikel (gefördert durch SÖF) in der GAIA - Ecological Perspectives for Science and Society erschienen: Matthias Bergmann , Daniel J. Lang , Melanie Mbah , Martina Schäfer (2023). Vernetzen, fördern, konsolidieren, stärken – zur Gründung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung (2023). GAIA 0/0 (2023), 1-3. Online abrufbar unter: https://gaia.oekom.de/index.php/gaia/libraryFiles/downloadPublic/38

Am 9. März 2023 fand die formale Konstitution der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung e.V. (in Gründung) an der Technischen Universität Berlin statt. In diesem Rahmen wurde die Satzung beschlossen und ein Gründungsvorstand gewählt, der bis zur ersten Mitgliederversammlung im vierten Quartal 2023 im Amt bleibt. Als Vorstandsvorsitzende wurden Prof. Dr. Daniel Lang (KIT/ITAS) und Dr. Susanne Hecker (Museum für Naturkunde) gewählt. Weitere Vorstandsposten übernehmen Prof. Dr. Matthias Bergmann (ISOE), Anke Herold (Öko-Institut e.V.), Prof. Dr. Christine Ahrend (TU Berlin), Prof. Dr. Matthias Barth (HNE Eberswalde), Jun.-Prof. Dr. Andreas Bischof (TU Chemnitz), Dr. Steffi Ober (Plattform Forschungswende, NABU), Prof. Dr. Ortwin Renn (RIFS) sowie Prof. Dr. Flurina Schneider (ISOE).

 

Gruppenfoto Teilnehmende Vereinsgründung GTPF

 

Teilnehmer*innen der konstituierenden Sitzung: v. l. n. r. - vordere Reihe: Prof. Dr. Aletta Bonn (Helmholtz/UFZ), Dr. Steffi Ober (Plattform Forschungswende, NABU), Prof. Dr. Flurina Schneider (ISOE), Prof. Dr. Daniel Lang (KIT/ITAS), Dr. Gabriele Wendorf (ZTG, TU Berlin), Prof. Dr. Sophia Becker (TU Berlin); hintere Reihe: Prof. Dr. Matthias Bergmann (ISOE), Anke Herold (Öko-Institut e.V.), Dr. Susanne Hecker (Museum für Naturkunde), Jun.-Prof. Dr. Andreas Bischof (TU Chemnitz), Dr. Josefa Kny (ZTG, TU Berlin), Prof. Dr. Matthias Barth (HNE Eberswalde), Dr. Audrey Podann (TU Berlin), Dr. Virginia Engels (TU Berlin).

Gründungsfeier am 10. Mai 2023 in der Technischen Universität Berlin

Zur feierlichen Gründungsveranstaltung fanden sich am 10. Mai 2023 über 200 Gäste im Lichthof der Technischen Universität Berlin ein. 

Auf den Seiten der tdAcademy können Sie einen Kurzbericht zum Ablauf und den Inhalten der Gründungsveranstaltung nachlesen.

Der Aufbau beginnt: Aufnahme der ersten "ordentlichen" Mitglieder, Einrichtung der Geschäftsstelle und Beginn der inhaltlichen Arbeit

Ende August 2023 nahm die Geschäftsstelle die Arbeit auf, die an der Technischen Universität Berlin eingerichtet wurde. Die Technische Universität stellte zudem die Finanzierung der Leitung der Geschäftsstelle für zwei Jahre bereit. Die war und ist eine unschätzbare Unterstützung für den Aufbau der Fachgesellschaft.

Mit dem Aufbau der Geschäftsstelle nahm der Vorstand zudem die ersten "Ordentlichen Mitglieder" und Fördermitglieder auf - bis zum Jahresende werden es insgesamt um die 200 Mitglieder sein. Website, Mitgliederverwaltung, Logo und viele weitere mehr oder weniger sichtbare Dinge standen im Herbst 2023 im Zentrum der Arbeit der GTPF - nicht zuletzt: die Vorbereitung der ersten großen Mitgliederversammlung und der Start der inhaltlichen Arbeit:

Im November 2023 konnten die Mitglieder Vorschläge für die inhaltliche Arbeit, insbesondere für Arbeitsgruppen, einreichen und diese votieren. Über 100 Personen folgten dem Aufruf und etwa 20 Vorschläge für neue Arbeitsgruppen wurden eingereicht.

Die erste große Mitgliederversammlung am 22. November 2023 in Chemnitz - und die ersten Arbeitsgruppen

An über 190 Mitglieder erging die Einladung für die erste große Mitgliederversammlung der GTPF am 22. November 2023, nach dem die Fachgesellschaft erst acht Monate zuvor von etwa einem Dutzend Personen gegründet worden war. Über 110 Mitglieder meldeten sich für die Online- oder Vor-Ort-Teilnahme an.

Auf der Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt, der den Gründungsvorstand mit dem neuen Jahr ablöste und die Geschicke der Fachgesellschaft in den Jahren 2024 bis 2025 führt.

Im Nachgang der formellen Mitgliederversammlung konnten vier Arbeitsgruppen mit einem ersten kleinen Workshop starten, um ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 2024 zu diskutieren.

Bericht von der Mitgliederversammlung